Kapitel 87

Die Person, die Shen Qiao sah, war nicht irgendwer, sondern der Sektenanführer der Fajing-Sekte, Guang Lingsan.

In der Vergangenheit hatte sich die Riyue-Sekte in drei Teile gespalten, und die Fajing-Sekte verlegte ihre Aktivitäten in die fernen Länder von Tuyuhun. Aber da die Welt in Aufruhr war, hatte sich Guang Lingsan mehrmals in die Jianghu der Zentralebene eingemischt und sogar an dem Überfall auf Yan Wushi teilgenommen, um sich einen Teil der Beute zu sichern. An jenem Tag, als sich die Nachricht von Yan Wushis Tod verbreitete, begann sich die Autorität der Fajing-Sekte sofort nach Osten auszudehnen. Sie verdrängte schnell den Einfluss der Huanyue-Sekte in Zhou nahe der Grenzen von Tuyuhun und festigte gleichzeitig ihre eigene Macht.

Um ehrlich zu sein, hatte Shen Qiao nicht allzu viel mit dem Sektenanführer der Fajing-Sekte zu tun, aber da er als Sektenanführer ein ziemlich besonderer Mann war, war es schwer, ihn nicht zu bemerken. Da Guang Lingsan jedoch nur selten öffentlich in der Jianghu auftrat, erkannten ihn nur wenige Menschen in seiner Umgebung. Der Mann zog einfach an der Menge unter den Kolonnaden vorbei, gekleidet in seine weitärmelige Robe, wie ein ganz gewöhnlicher Gast, der spazieren geht.

Shen Qiao wies Yuwen Song an, still zu sitzen und sich nicht zu bewegen, dann erhob er sich von seinem Platz und ging in die Richtung, in die Guang Lingsan verschwunden war.

Obwohl es so aussah, als würde Shen Qiao müßig spazieren gehen, überquerte er in Wirklichkeit riesige Entfernungen, als wären es nur Zentimeter, als würde er auf Wolken schweben elegant und weltfremd, ohne eine Spur zu hinterlassen. Das Dienstmädchen der Huang-Residenz, das an ihm vorbeiging, hatte das Gefühl, dass jemand in der Nähe war, aber als sie den Kopf drehte, war Shen Qiao schon aus ihrem Blickfeld verschwunden.

Nur jemand, der ‘Ein Regenbogen spannt sich über den Himmel‘ bis zur transzendenten Vollkommenheit trainiert hatte, konnte das Qinggong vom Xuandu-Berges auf einem solch erstaunlichen Niveau manifestieren.

Auch Guang Lingsan sah aus, als würde er unbeschwert spazieren gehen, aber auch er ging in einem sehr schnellen Tempo. Shen Qiao bog um eine Ecke und kam an eine Gabelung, die sich in drei Wege teilte: Einer führte zum Haupthof, eine andere zu einem malerischen Kopfsteinpflasterweg, der Teil des Gartens war, und die Letzte zu einem Teich im Hinterhof. Die Huang-Residenz umfasste einen großen Teil des Grundstücks in Runan, und der Bereich vor uns war von Felsen umgeben, die die Sicht versperrten. Guang Lingsan war bereits aus dem Blickfeld verschwunden, so dass es schwer war, den Weg, den er eingeschlagen hatte, auf Anhieb zu erkennen.

Shen Qiao blieb stehen und überlegte einen Moment lang. Dann gab er es auf, den mittleren Weg zu nehmen, der die größte Chance bot, Guang Lingsan zu finden, und wählte stattdessen den letzten Weg.

Die Huangs waren eine einflussreiche einheimische Familie. Dieser Garten war an ein Gebäude nebenan angebaut, indem ursprünglich der Gastgeber seine Gäste betreute. Normalerweise konnten die Leute überall hingehen, wo sie wollten, aber da der Gastgeber vielleicht noch Gäste versorgen musste, würden die meisten Leute nicht in den Hinterhof gehen.

Als Shen Qiao auf den Teich zuging und dabei seine Schritte und seinen Atem so leise wie möglich hielt, hörte er plötzlich aus der Ferne das leise Gemurmel einer Unterhaltung. Eine der Stimmen ließ sein Herz schwer sinken, als hätte er einen harten Schlag erhalten. Sogar sein Atem wurde für einen Moment hektisch und ungeordnet.

Es war nur für einen Moment ein durchschnittlicher Kampfkünstler hätte solche subtilen Veränderungen nicht bemerkt, aber das galt nicht für Experten, die eine bestimmte Stufe überschritten hatten. Wenn sie eine beliebige Umgebung betraten, konnten sie die Bewegung des Qis in ihrer Umgebung wahrnehmen und sie sogar beeinflussen, indem sie ihr eigenes wahres Qi mobilisierten. Die kleinste Störung reichte aus, um sofort zu erkennen, dass etwas nicht stimmte.

Ein Blatt schoss auf Shen Qiao zu, sein Urheber war unbekannt. Es schnitt mit unglaublicher Geschwindigkeit durch die Luft, aber ohne ein Geräusch zu erzeugen. Jeder noch so mittelmäßige Kampfkünstler wäre nicht in der Lage gewesen, zu reagieren, bevor es ihn erreicht hätte. Aber zum Glück schien der Angreifer in der Huang-Residenz niemanden töten zu wollen er fegte nur an Shen Qiaos Haaren vorbei, was offensichtlich als Warnung gedacht war.

Wäre das Ziel ein Bediensteter des Anwesens oder sogar ein durchschnittlicher Praktizierender gewesen, wären sie unwillkürlich vor Schreck zusammengezuckt und ausgewichen. Oder sie würden eilig fliehen, da sie wissen, dass ihre Fähigkeiten unterlegen sind. Auf jeden Fall würden sie Lärm machen.

Guang Lingsan hatte eingeschätzt, dass es sich nur um ein unbedeutendes Geburtstagsbankett der Familie Huang handelte dementsprechend waren die Praktizierenden, die gekommen waren, auch nur mittelmäßig, ohne herausragende Persönlichkeiten. Seinem Blatt jedoch folgte nicht einmal das leiseste Flüstern, als wäre es ein Stein, der lautlos im Meer versinkt. Das war seltsam.

Er konnte nicht anders, als zusammenzuzucken und sich zu fragen, ob es hier nicht doch jemand Unglaubliches gab, einen kauernden Tiger oder einen verborgenen Drachen. Dass ein ihm unbekannter Großmeister hier auftauchen würde ...

„Welcher ehrwürdige Langjun hat sich hierher verirrt, der nicht weiß, dass man nichts Böses hören und nichts Böses sehen soll? Es ist unhöflich zu lauschen."

Guang Lingsans Stimme war hell und klar, als er langsam hinaus trat. Jetzt, da der Steingarten nicht mehr seine Sicht versperrte, kam auch der Mann dahinter ins Blickfeld.

Kaum hatte er zu Ende gesprochen, überzog ein Ausdruck der Überraschung sein Gesicht. Er dauerte zwar nur einen Augenblick, aber das war genug.

„Es war also Daozhang Shen." Beim letzten Mal hatten sie sich im Streit getrennt, aber jetzt, wo sie sich wieder trafen, lächelte Guang Lingsan wie früher, als wäre nichts geschehen.

Doch Shen Qiao richtete seine Aufmerksamkeit nicht auf ihn, sondern auf den Mann neben ihm.

Denn die Person, die neben Guang Lingsan stand, war niemand anderes als Yan Wushi.

Er stand mit hinter dem Rücken verschränkten Händen da, seine Schläfen waren weiß gepudert. Sein Antlitz glänzte wie Jade, und um seine Lippenwinkel lag ein schwaches Lächeln, das seine Herrschsucht deutlich machte. Genau wie bei ihrer ersten Begegnung.

Selbst als Yan Wushi am niedergeschlagensten war, hatte Shen Qiao bei ihm nie auch nur die geringste Andeutung eines geistigen Zusammenbruchs gesehen. Sein Selbstvertrauen und seine Selbstgefälligkeit waren offensichtlich, und er war schon immer so gewesen.

Seit Yan Wushi Sang Jingxing weggelockt hatte, als sie sich in dem zerstörten Tempel getrennt hatten, und Shen Qiao sich allein auf den Weg nach Chang'an gemacht hatte, waren über vier Monate vergangen, und es war viel passiert.

Vier Monate waren weder besonders lang noch besonders kurz. Für einen Kampfkünstler konnte ein einziger Tag-Nacht-Zyklus ausreichen, um einen Durchbruch zu erzielen. Wenn er aber keine Fortschritte machen konnte, dann waren selbst Jahre und Jahrzehnte nichts für ihn.

Yan Wushi war schon immer ein Genie der Kampfkunst gewesen. Nachdem er drei Bände der Zhuyang-Strategie erhalten hatte, einschließlich des Bandes über die dämonische Disziplin, hatte er Shen Qiao bereits gesagt, dass er wisse, wie er den Fehler in seinem dämonischen Kern reparieren könne. Es war nicht undenkbar, dass er vier Monate später wieder so gesund und heil war wie am Anfang.

Aber eine Frage blieb: In jener Nacht hatten sich seine Kampfkünste noch nicht erholt, wie genau hatte er also der Gefahr durch Sang Jingxing entkommen können?

Und Guang Lingsan war einer der fünf Kampfexperten, die ihn in einen Hinterhalt gelockt hatten er hatte sogar eine entscheidende Rolle gespielt man könnte sagen, dass er direkt für die Verschlimmerung von Yan Wushis Makel verantwortlich war und der Rädelsführer, der letztlich seine Niederlage verursacht hatte. Warum also war Yan Wushi bei ihm?

Außerdem schienen sich die beiden zu unterhalten; sie lächelten und gaben sogar ein ziemlich harmonisches Bild ab. Es sah überhaupt nicht so aus, als könnten sie mit einem falschen Wort die Schwerter gegeneinander richten.

Shen Qiaos Herz war schwer von Zweifeln geplagt. Einen Moment lang war er sich nicht sicher, was er zuerst tun sollte: Yan Wushi fragen, ob er sich vollständig erholt hatte, oder sich mit Guang Lingsan auseinandersetzen.

Als er seine Reaktion sah, lächelte Guang Lingsan. „Sieht so aus, als wäre Daozhang Shen verwirrt, dass ich um diese Zeit hier auftauche?"

Shen Qiao riss sich zusammen. In dem Moment, in dem Yan Wushi aufgetaucht war, war sein Geist fast ins Chaos gestürzt und hatte seinen daoistischen Kern erschüttert. Er nutzte den Moment des Gesprächs, um seine Emotionen zu beruhigen, und sagte dann: „Das Bankett der Familie Huang steht allen offen, also ist es nur natürlich, dass auch Sektenanführer Guang gekommen ist. Dieser bescheidene Daoist ist nicht der Gastgeber natürlich hat er kein Recht, sich einzumischen. Aber er möchte wissen, warum auch Yan-Zongzhu hier ist."

Guang Lingsan sah Yan Wushi an und sagte dann lächelnd: „Wollt Ihr Daozhang Shen nicht eine Erklärung geben, Sektenanführer Yan?"

Doch Yan Wushi grinste leicht. „Wer ist das? Ist er jemand, den mein Ehrwürdiges Selbst kennen muss?"

Es war, als hätte man ihm ein Becken mit eiskaltem Wasser über den Kopf geschüttet Shen Qiaos Herz wurde augenblicklich eiskalt.

Er musterte Yan Wushi genau. Nicht nur, dass er Yan Wushi nicht wiedererkannte, es lag auch kein Hauch von Vertrautheit in den Tiefen seines Blicks verborgen. Shen Qiao sah nicht einmal das Gefühl der Vertrautheit, das man bei einem Wiedersehen zwischen alten Freunden erwartet, geschweige denn die Freude, jemanden nach langer Trennung wiederzusehen.

Der Mann, der in dem zerstörten Tempel gelächelt und geseufzt und ihn ‘Törichter A-Qiao‘ genannt hatte, schien immer noch vor seinen Augen zu stehen, und diese Worte schienen noch in seinen Ohren zu klingen.

Seit sie sich auf dem Banbu-Gipfel getroffen hatten, war es, als ob ihre Schicksale durch eine unsichtbare Schnur fest miteinander verbunden wären.

Wenn man davon ausging, dass Yan Wushi anfangs Shen Qiao das Leben gerettet hatte, dann hatte auch Shen Qiao danach mehrmals sein Leben riskiert, um Yan Wushi zu schützen. Er hatte ihn vom Rande des Todes zurückgeholt, doch Yan Wushi betrachtete ihn nur als Werkzeug und behandelte Shen Qiao ohne den geringsten Anflug von Sentimentalität. Er hatte ihn sogar selbst in die Flammen gestoßen, was Shen Qiao beinahe zum Verhängnis wurde. Bei sorgfältiger Analyse war Yan Wushi derjenige, der Shen Qiao mehr schuldete, aber Herzensangelegenheiten können nicht wie Transaktionen behandelt werden sie lassen sich nicht so klar abwägen und berechnen. Nach wiederholten Verwicklungen waren vergangene Gefälligkeiten und Groll ineinander verschwommen und nicht mehr abgrenzbar.

Das heißt, bis zu jenem Moment in dem zerstörten Tempel, wo Yan Wushi ihn in der Buddha-Statue platziert und dann Sang Jingxing selbst weggelockt hatte.

Dann schien sich alles zu ändern.

Aber jetzt war der Mann, den er nicht finden konnte, plötzlich vor ihm aufgetaucht, und er verbrüderte sich sogar mit einem Feind.

Was genau war seitdem geschehen?

Es hätte nicht so sein dürfen.

Es hätte nicht so sein dürfen ...

Diese Worte erklangen mehrmals in Shen Qiaos Herz, und er erinnerte sich plötzlich daran, wie der andere Mann nach seinen schweren Verletzungen zum ersten Mal erwachte und in eine Qi-Abweichung eintrat. Er fühlte sich in seinem Urteil noch sicherer: Yan Wushi hatte sich wahrscheinlich noch nicht vollständig erholt, und seine Persönlichkeit hatte sich erneut drastisch verändert, so dass er seine Erinnerungen verloren hatte. Guang Lingsan hatte diese Gelegenheit genutzt, um sich ihm zu nähern, und er musste etwas gesagt haben, damit Yan Wushi ihm vertraute.

Doch selbst bei einem solch unerwarteten Zwischenfall konnte sich Shen Qiao schnell wieder beruhigen und begann dann, über die beste Strategie nachzudenken.

„Das Gedächtnis von Yan-Zongzhu ist ziemlich schlecht", sagte er. „Dass er sogar seinen eigenen Retter vergessen hat?"

„Retter?" Der Tonfall von Yan Wushi war voller Spott. „Dieser Ehrwürdige würde gerne sehen, aus welchem Holz Ihr geschnitzt seid, dass Ihr es wagt, Euch als meinen Retter zu bezeichnen!"

Während er sprach, huschte seine Gestalt nach vorne und er griff Shen Qiao blitzschnell an.

Jede Bewegung, jedes Wort eines Kampfkünstlers spiegelte sein Können wider. Yan Wushi unterschätzte Shen Qiao nicht er steckte etwa sechs bis sieben Zehntel seiner vollen Kraft in diesen Handflächenschlag. Selbst wenn die Fähigkeiten seines Gegners mit seinen eigenen vergleichbar wären, wäre er gezwungen, sein Schwert zu ziehen und ihn entsprechend zu treffen.

Aber Shen Qiao war bereits vorbereitet. Er war nicht bereit, vor Guang Lingsan gegen Yan Wushi zu kämpfen, geschweige denn in einem fremden Haus. Sofort flog er einige Meter zurück und schwebte dann wieder um den Steingarten. Seine Gestalt schwebte federleicht und lieblich umher, als wäre er ein Stück treibende Entengrütze. Als Yan Wushi eine solche Vorführung von Qinggong sah, war er nicht nur überrascht, sondern auch Guang Lingsan konnte nicht anders, als ein Lob auszusprechen.

„Ich glaube, auf dieser Welt gibt es wenige die es mit Daozhang Shens Qinggong aufnehmen können! Ein Regenbogen spannt sich über den Himmel! Wahrlich herausragend! Der Xuandu-Berg hat sich seinen Ruf wirklich verdient!"

„Guang-Zongzhu ist zu gütig." Shen Qiaos Gesichtsausdruck war kühl. „Dies ist die Residenz der Huangs, und dieser bescheidene Daoist ist nur als Gast hier. Es wäre nicht richtig, auf der Geburtstagsfeier von jemand anderem Unruhe zu stiften. Wenn Yan-Zongzhu einen Kampf wünscht, dann bitte zu einem anderen Zeitpunkt und an einem anderen Ort. Dieser Daoist wird dir dann gerne Gesellschaft leisten."

„Das stimmt", sagte Guang Lingsan mit einem Lächeln. „Es ist zwar niemand hier, aber es wäre viel zu unansehnlich, die gastgebende Familie zu stören. Wushi, da Daozhang Shen mit dir in Erinnerungen schwelgen möchte, warum setzen wir nicht eine neue Zeit fest?"

Shen Qiaos Augen zuckten.

Yan Wushi grinste. „Dieser Ehrwürdige kennt ihn nicht einmal. Warum sollte ich mich mit ihm treffen, um in Erinnerungen zu schwelgen? Wenn alle unter diesem Vorwand bei mir anklopfen würden, müsste ich dann jedem von ihnen Gesellschaft leisten? Sein Qinggong ist zwar anständig, aber seine innere Energie ist völlig durchschnittlich und wird nur von ein paar Schwerttechniken unterstützt. Er würde innerhalb von hundert Schlägen gegen mich verlieren. Warum sollte dieser Ehrwürdige einem solchen Gegner einen zweiten Blick schenken, wenn ein einziger genügt, um ihn völlig zu durchschauen?"

Diese Worte lösten wirklich ein Déjà-vu-Gefühl aus. Shen Qiao erinnerte sich an das, was er an jenem Tag gesagt hatte: ‘Mein ehrwürdiges Ich braucht keine Freunde. Nur eine Art von Person ist qualifiziert, mir ebenbürtig zu sein: ein Gegner.‘

Shen Qiao erkannte, dass nun auch er die Kunst der Selbstverachtung und des Spottes gelernt hatte, ganz gleich, in welch schrecklicher Situation er sich befand.

„Wenn du nicht gegen mich kämpfst, wie kannst du dann wissen, dass ich dir unterlegen bin?", fragte er Yan Wushi.

Sein Wunsch, Yan Wushi zu einem Duell zu provozieren, diente nur dem Zweck, eine Gelegenheit zu finden, mit ihm allein zu sein, um ihn zu warnen, dass Guang Lingsan ein Feind und kein Freund war.

Leider wollte sich Yan Wushi nicht die Mühe machen, ihm noch einen Blick zu schenken. Er sagte zu Guang Lingsan: „Ich wurde schon ungeduldig, hierzubleiben. Du bist doch derjenige, der darauf bestanden hat, hierher zu kommen, um Musik zu hören."

Guang Lingsan lächelte nur. Er hat ihm nicht widersprochen. „Ja, es ist meine Schuld."

„Geh und hör selbst zu", sagte Yan Wushi. „Komm zu mir, wenn du fertig bist. Du weißt, wo ich sein werde."

„In Ordnung", sagte Guang Lingsan. „Dann kannst du zuerst gehen; ich werde dich nicht begleiten."

Die beiden schienen sich zu kennen und doch wie Fremde zu sein. Shen Qiao, völlig unfähig einzugreifen, konnte nur von der Seite zusehen, völlig überflüssig.




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8 Kommentare:

  1. *meine Suchanzeige für Yan Wushi zerknüll und in den Mülleimer werf* Dafür jetzt einen Schläger besorg und weit aushol und Yan Wushi damit eins überzieh! Entweder kann er sich perfekt verstellen und tut nur so, als würde er Shen Qiao nicht erkennen, oder es ist so wie Shen Qiao vermutet. Nichtsdestotrotz freue ich mich, dass Yan Wushi wieder dabei ist, wenn es Shen Qiao wieder sehr viele Nerven kosten wird und jetzt bin ich gespannt wie es weiter geht.

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    1. Ob das mit dem Schläger helfen wird, ich weiß ja nicht? Yan Wushi ist ein ziemlicher Dickkopf und entweder du musst einen SEHR stabilen Schläger parat haben, damit er nicht zerbricht oder du musst mehrere dutzende bis Hunderte Male auf ihn eindreschen.
      Jetzt da du es erwähnst, kaum sieht Shen Qiao Yan Wushi, ist er mit den Nerven schon am Ende, das ist mir erst jetzt aufgefallen.

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  2. Da ist er endlich wieder. Die ganze Zeit darauf gewartet und dann soll er sich an ihn nicht mehr erinnern. Da ist das Herz natürlich aufgewühlt.
    Danke für die ganzen Kapitel =)

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    1. Ich habe mir auch damals gedacht "Nein, nicht dein ernst Yan Wushi, oder? So was kannst du deinem A-Qiao doch nicht antun."

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  3. Ach als ob er jetzt eine spontane Amnesie hat, ich glaube ihm kein bisschen. Aber schön, dass er wieder da ist.
    Lieben Dank für`s Übersetzten!

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  4. das hat mich nun überrascht. yan ist also wieder da aber er erkennt nich seinen shen. spielt er nur so oder hat er eine gehinwäsche erhalten . was wird da woll noch passieren.

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    1. Yan Wushi ist halt ein Meister im Schauspielern und Vorgaukeln, aber er hat sich ja schon in Mal in mehrere Persönlichkeiten aufgespalten, die alle einen anderen Wissenstand hatten, also warum nicht jetzt auch?

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